Anfang des 20. Jahrhunderts befreiten Komponisten wie Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton Webern sich aus den Fesseln musikalischer Konventionen. Ihre Neuerungen betrafen alle Dimensionen des musikalischen Kunstwerks: Harmonik, Rhythmus, Klangfarbe, Dynamik, Form und auch den Kunstcharakter der Neuen Musik selbst. Bislang Nebensächliches, Unbeachtetes und Profanes wurde zum Gegenstand künstlerischen Ausdrucks. Der Bruch mit den musikalischen Traditionen schaffte jedoch ein Problem: Ohne allgemein verbindliche Hörkonventionen, die das Verstehen der Musik ermöglichen, schufen sie in ihren Werken individuelle Sinngefüge, die ohne Vermittlung unverständlich blieben. Wir nähern uns verschiedenen Stilrichtungen der Neuen Musik an und erkunden zudem ihren Einfluss auf Pop, Jazz und Filmmusik.