Das Verhältnis zwischen Glauben und Denken ist oft als Antagonismus beschrieben worden. Die einen behaupten, christlicher Glaube sei „höher als alle Vernunft“. Die anderen meinen, er sei „widervernünftig“ und wer glaubt, müsse seinen Verstand an der Kirchentüre abgeben. Die Religionskritik der Aufklärung, die Säkularisierung unserer Kulturen, aber auch das Auftauchen fundamentalistischer Bewegungen haben die Spannungen noch erheblich verschärft.